Hier kommt keiner raus... Diese Metapher ist nicht nur so dahingesagt, sondern eine bittere Wahrheit über die Strafanstalt Süderelbe II der behördlichen Justizvollzugsanstaltverwaltung Nord. Mit hohen Mauern, Stacheldraht und Wachtürmen umsäumt galt sie bei Ihrem Bau 1952 als ein Paradebeispiel deutscher Resozialisierung. Heute - 1979 - gilt sie zwar als marode und überholt, jedoch weist sie eine legendäre Historie ihrer Insassen der bekanntesten Serienmörder und Schwerverbrecher auf. Wer in der "Süd" einsitzt, wird nie wieder wo anders sitzen, heißt es unter den Häftlingen. Die feuchten Wände, das rigorose Wachpersonal, die dunklen Zellen, die eher als Löcher zu bezeichnen wären und der Entzug des Tageslichtes machten noch jeden Insassen bußwillig. Nur wer wirklich Mumm hat könnte es wagen, hier zu entkommen. Geschafft soll es jedoch noch keiner haben...
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